Shells & Wood


Die Idee hinter ACD war von Anfang an, komplett eigene Wege zu gehen und so neue Konzepte im Bereich Drums und Hardware zu verwirklichen. Hierbei ist es nicht das Ziel, krampfhaft anders zu sein, sondern das Optimum aus den Produkten herauszukitzeln. Großes Augenmerk wird darauf gelegt, die Produkte in Manufakturform unabhängig, mit den eigenen Mitteln, in unserer Werkstatt herzustellen. Hierfür ist es oft nötig, sich die entsprechenden Maschinen und Vorrichtungen selbst zu erarbeiten, weil es für manche Anforderungen nichts „von der Stange“ gibt. Der Geist ist nie ruhig, und so entstehen auch bei uns laufend neue Ideen, die darauf warten, verwirklicht zu werden.

Das Ziel ist, die Kundenwünsche zur vollsten Zufriedenheit umzusetzen und Produkte fürs Leben zu schaffen.

 

Auf die Bauweise kommt es an!

Entgegen der Industrie, welche hauptsächlich Kessel aus mehreren Schichten Furnier und viel Leim erzeugt, werden unsere Kessel in Fass- oder Segmentbauweise Schritt für Schritt von Hand aufgebaut und verarbeitet.
Es sind zwar Methoden, welche sehr viel Zeit und Fingerspitzengefühl erfordern, jedoch lässt sich das Endergebnis nicht nur sehen, sondern auch hören! Arbeiten, wie das Einarbeiten des Snarebeds, geschehen bei uns von Hand, was einen perfekten Sitz der Anbauteile gewährleistet (ein sehr breiter Teppich benötigt auch ein breites Snarebed).
Auf den folgenden Seiten findest Du einige Details zu den Eigenschaften unserer Kessel.

 

STAVE

Schlagzeugkessel sind einfach, je weniger Hindernisse auftreten, desto freier sowie natürlicher können sie schwingen und eine harmonische Resonanz aufbauen.

 

Bei der Fassbauweise werden gehobelte Leisten der Länge nach gekürzt und zu einem Vieleck verleimt.

Wir legen besonderen Wert darauf, dass die Anzahl der Segmente mit der Anzahl der Hardwareböckchen optisch übereinstimmt. Ein Kessel mit 10 Böckchen pro Fellseite besteht beispielsweise aus 20 Segmenten.

In weiteren Arbeitsschritten werden die Vielecke auf selbst entworfenen und gebauten Werkzeugen zu runden Kesseln verarbeitet.

 

Die Faserrichtung verläuft entlang der Kessellänge, die Leisten „stehen“ sozusagen.

Bei der Verleimung ist nur recht wenig Leim notwendig (etwa 2 % der Menge eines Furnierholzkessels). So hat diese Art der Herstellung grundsätzlich ein weitaus höheres Schwingungspotenzial als ein normaler Furnierholzkessel.

 

Oft hört man, dass Trommeln aus dieser Bauweise zu dick wären und nicht klingen.

Das war lange auch richtig, da sie aus Stabilitätsgründen sehr massiv gefertigt wurden.

Starke Kessel haben von Natur aus eine höhere Tonlage und schwingen schlechter, das lässt sie trocken klingen.
Kann bei Snares gewünscht sein, bei Toms doch eher nicht.

Durch unsere geringen Toleranzen und die spezielle Verleimtechnik ist es möglich, Kessel mit einer Stärke von 6mm aufwärts zu produzieren, auf Grund des höheren Schwingungspotenzials sind 6 mm bereits sehr resonant ist.

Standardmäßig bauen wir unsere Kessel aus Buche, Eiche und Mahagoni. Natürlich sind auch Kombinationen aus diesen, oder auf Wunsch andere Hölzer möglich.

 

SEGMENT

Jedes Holz bringt einen eigenen Charakter mit

Die Segmentbauweise wird hauptsächlich für Snares angewandt, ist aber für Toms nicht ausgeschlossen.
Gehobelte Leisten werden passend abgelängt und zu mehreren Vieleck-Ringen verleimt. Diese Ringe werden anschließend versetzt übereinander gesetzt verleimt.
In weiteren Arbeitsschritten werden die Vielecke auf selbst entworfenen und gebauten Werkzeugen zu runden Kesseln verarbeitet.

Hier liegt die Faserrichtung entlang des Kesseldurchmessers (wie beim Furnierkessel), wobei auch hier weitaus weniger Leim (etwa 6 %) notwendig ist. Das Schwingungspotenzial liegt auf Grund der Faserrichtung etwas unter der Fassbauweise, aber weit über der eines Furnierholzkessels.

 

Standardmäßig bauen wir unsere Kessel aus Buche, Eiche und Mahagoni. Natürlich sind auch Kombinationen aus diesen, oder auf Wunsch andere Hölzer möglich.

 

Interessant bei dieser Bauweise sind auch die Klangeigenschaften von weicheren Hölzern wie Fichte, oder auch Zirbe. Diese heben sich nicht nur optisch ab, sondern haben einen satten, trockenen Sound.

Hier hätte man allerdings das Problem, dass die Gratung und das Snarebed recht schnell ungleichmäßig werden würde, da die Fasern unter dem Druck des Fells bzw. Teppichs und wegen der geringen Auflagefläche anfangen nachzugeben und ungleichmäßig werden.

Abhilfe schafft ein mehrteiliger Kessel:
Das Zentrum bildet das weiche Holz, an der Schlag- und Resonanzseite kommt jeweils ein Ring aus einem harten Holz wie bspw. Buche zum Einsatz.

So kann man die besondere Klangeigenschaft eines weichen Nadelholzes genießen und die stark beanspruchten Stellen sind geschützt.

Hast du eine Idee, die Dir nicht mehr aus dem Kopf geht? Kontaktiere uns, wir beraten Dich gerne!